Licht im Schilderwald, Besinnung beim Schilderwahnsinn

Im Herbst vergangenen Jahres wollten Wolfgang Tiefensee und der damalige Umweltminister Sigmar Gabriel (beide SPD) den Schilderwald lichten und brachten eine Neufassung der Straßenverkehrsordnung auf den Weg.

Formfehler und das Chaos bricht los. Alle 1992 erlassenen Übergangsfristen für den Ersatz alter Verkehrsschilder waren nun hinfällig und somit wären nun die Städte und Gemeinden gezwungen gewesen alle alten Schilder gegen Neue auszutauschen. Dabei wird das Geld dringender für andere Löcher in den Belägen benötigt. Bis zum Herbst will nun Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) eine neue Verordnung einbringen und die alten Schilder sollen weiterhin ihre Gültigkeit behalten.

Ich meine, zum einen finde ich es schon lustig dass alle Figuren auf unseren Schilder gegen geschlechtslose und auch hutlose Symbole ausgetauscht werden (geht die Emanzipation wirklich schon soweit) aber warum nicht, wie es der normal Menschenverstand einem sagt „erst dann, wenn ein Altes kaputt ist“. Nein, da müssen Übergangsfristen her.

Zum Thema Menschenverstand; ganz findige  Anwälte von Verkehrssündern wollen nun geltend machen, dass die Schilder und die damit verbundenen Bußgeldbescheide ungültig seien.
Der Minister äußerte diesbezüglich die Ansicht, solche Verfahren hätten nur wenig Aussicht auf Erfolg, da sich auch Verkehrsrichter des gesunden Menschenverstandes bedienten.

Ich hoffe es und vermisse den Mann mit Hut, die Frau mit Kind und all die anderen.

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