Urlaubstagebuch 2009 – 03.07.

03.07.2009 – Freitag
Kranovo StrandBegonnen hat der Tag wie immer, nein ich erwähne das Cafe „Inteligent“ nicht schon wieder ^^.

Doch kurz nachdem wir unseren ersten Kaffee getrunken hatten kam auch schon ein Anruf von Marianna und Martin (Velimirs Bruder) welche uns gerne wieder nach Kranovo an den Strand mitnehmen möchten.

Gerne sagten wir zu und mussten unser Kaffee trinken deutlich verkürzen weshalb auch dieser Tagebucheintrag so spät erscheint.
Es war wieder traumhaft schön auch wenn nach einigen Stunden dunkle Wolken aufzogen und wir zurück nach Balchik fuhren.

Meiner einer an Promenade zwischen Balchik und AlbenaAm Abend mieteten wir uns ein Fahrad, zum Laufen war ich zu faul und fuhren Richtung Minarett, Botanischer Garten und weiter auf der neuen Strandpromenade welche bis Albena führt.

Noch ein Häppchen essen an der Strandpromenade, wobei mir dieses schöne Bild gelungen ist.

Altes Fischerboot in BalchikUnd schon war der Tag auch wieder vorbei.

Urlaubstagebuch 2009 – 02.07.

02.07.2009 – Donnerstag
WLan Cafe Inteligent in BalchikDiesmal war es mal ein etwas ruhiger Tag.

Begonnen hat er natürlich wie immer im Kaffee „Inteligent“ in Begleitung von Marta. Kurz darauf kam zufällig Plamena (eine Freundin von Marta, welche auch den deutschsprachigen Raum für Marta und Velimir betreut und recht gut deutsch spricht) vorbei und wurde natürlich zum Kaffee eingeladen.

Noch ein paar Minuten später fuhr Martin (Velimirs Bruder) mit seiner Freundin vorbei und die zwei saßen wenig später auch an unserem Tisch. Eine schöne große Runde und so vergingen einige Stunden.

Meiner einer beim trinken eines MojitoSpäter hatten wir auch keine Lust mehr auf Hitze und Strand und haben uns noch ein wenig in der Stadt und bei Marta und Velimir rumgetrieben.

Der Abend endete damit, dass ich mir den Bauch mal wieder extrem vollgeschlagen habe und wir dann noch ein wenig  an der Strandpromenade „rum schlunzten“ und mit zwei Mojito’s die nötige Bettschwere erhielten.

Urlaubstagebuch 2009 – 01.07.

01.07.2009 – Mittwoch
Strand von KranevoNa, mal raten wie es losging. Klar… mit bereits die Tage vorher erwähntem Cafe. Diesmal ohne Marta da sie gerade Kunden im Büro hatten. 4 doppelte Kaffee später kommen wir wieder im Büro von Marta und Velimir vorbei wo gerade Martin, Velimirs Bruder aus England, anwesend ist.

Er fragt uns ob wir zum Strand wollen und ggf. mit ihm und seiner Freundin zum Stand von „Kranevo“ mitkommen wollen. Nicht „lange gefackelt“, zugesagt und schon waren wir unterwegs.

Marianna und MartinWas  wir vorfanden war ein sehr schöner Strand mit extrem klaren Wasser und verbrachten ein paar lustige Stunden. Meine Verständigung mit Martin erfolgt in Englisch, ebenso wie mit seinem Bruder Velimir, und ich muss feststellen, dass durch stetiges Sprechen immer mehr Wörter wieder „zurück kommen“ so das ich Martin fast vollständig verstehen kann.

Am Abend noch was  essen und dann gemütlich auf dem Zimmer Zeitung lesen, diese Zeilen schreiben und schlafen.

Tschüsss… bis morgen.

Urlaubstagebuch 2009 – 30.06.

30.06.2009 – Dienstag
Restaurant Blauer Löwe, BaltschikEin neuer Tag beginnt. Der Gang zum Cafe wir langsam zur Gewohnheit und Marta kommt auch gerne wieder mit doch diesmal schaffen wir es auf dem Rückweg uns los zu reißen und gegen Nachmittag noch für ein bisschen an den Strand zu gehen.

Am Vorabend hatte ich auch schon in einem neuen Supermarkt die „Bild“ Zeitung entdeckt, was mich sehr überraschte, da in diesem kleinen Städtchen bisher keine Chance bestand, an eine deutsche Zeitung zu kommen. Sogar die aktuelle Ausgabe vom Dienstag ist verfügbar und ich hab am Strand was zu lesen.

Später kommen vom Inland her dunkle Wolken und man hört ein leises „brummeln“. Aber irgendwie scheinen die Wolken nicht richtig bis an die Küste vorzudringen. Trotzdem verschwinden wir nach 2 Stunden vom Strand, was auch meiner nicht so sonnengewöhnten Haut zu Gute kommt.

Am Abend verschlägt es uns wieder ins Restaurant „Blauer Löwe“ diesmal zu Krautsalat (anders als wir ihn kennen) und Hühner Kaschamar.
Noch ein Cocktail und ich falle wie tot ins Bett. Ich vertrage nun mal nicht viel.

Urlaubstagebuch 2009 – 29.06.

29.06.2009 – Montag

alter Fischerhafen

Wieder beginnt der Tag mit dem Gang zum Cafe „Inteligent“. Auf dem Weg kommen wir am Büro von unseren Freunden Marta und Velimir, der „VelmarEstate“ Immobilien Agentur vorbei und sagen erstmal „hallo“.

Marta ist alleine anwesend und wir „tratschen“ ein wenig. Als Velimir, Ihr Mann auftaucht muss er den Laden übernehmen und Marta verschwindet mit uns für die nächsten 2 Stunden in besagtes Cafe. So kann ich weiter dieses Tagebuch bestücken und dabei leckeren Kaffee schlürfen.

Später auf dem Rückweg, wieder im Büro von den Beiden, wird erstmal das mitgebrachte Geschenk, ein Dual-Skype-Phone von USRobotics, eingerichtet und dabei vergesse ich die Zeit und ehe wir uns versehen ist es bewölkt und zu spät für den Strand. „Macht nix“ es ist ja Urlaub.

Kurz geduscht und gegen Abend nochmal „bergauf“ ins Cafe um über Skype meine Eltern im Urlaub in Italien anzurufen. Es war schwerer als eine Audienz beim Papst zu bekommen, im Hotel kann nicht mehr auf das Zimmer verbunden werden und so brauchte ich 4 Versuche um die endlich zu erreichen.

Dann ging es zum Abschluss ins Restaurant „Blauer Löwe“ auf einen Schopska Salat und gefüllte Paprika. Die Preise sind der Hammer, der Salat kostet umgerechnet 1,50 Euro und die Paprika 2 Euro.

Urlaubstagebuch 2009 – 28.06.

28.06.2009 – Sonntag
Balchik Ausblick 01Gut ausgeschlafen genieße ich erstmal den Ausblick vom Balkon des Appartements welches unsere Freunde Marta und Velimir uns zur Verfügung gestellt haben.

Balchik Ausblick 02Danach geht’s gemütlich zum Kaffee trinken ins Cafe „Inteligent“. Ich kenne dies Cafe noch vom letzten Jahr, vor allem da der Kaffee dort besonders lecker ist und es über ein offenes WLan verfügt. Doch welch Überraschung dieses Jahr ist das WLan verschlüsselt. Aber der Betreiber welcher mich wiedererkennt gibt bereitwillig das Passwort in meinen Laptop ein.

So kann ich dies Tagebuch einfach jeden Morgen weiter bestücken.

Der Rest des Tages verlief dann wie gewohnt, wenn man sich am Meer befindet: ab zum Strand und Abends den Bauch vollschlagen.

Urlaubstagebuch 2009 – 27.06.

Reisetag nach Blatschik, nördlich von Varna und Albena am Schwarzen Meer.

Nunja wo soll ich anfangen. Am Vorabend hatte ich den Ford Escord für unsere Fahrt das erste Mal in denn Händen und…. Er war soooooo laut auf der Vorderachse, das ging gar nicht.

Also am erstmal musste der Wagen zu „Niki“. Er repariert so ziemlich alles an Autos in seiner Garage. Diagnose linkes Radlager vorne und Reparatur dauert 1 Stunde. „Hihihi“… eine bulgarische Stunde denn erstmal das Lager kaufen (35Lev, etwa 18€). Zurück mit dem Ersatzteil begutachte Niki es wohlwollend und fährt weg, Zeitung holen und Kaffee trinken.  Tja, alles mit besagter südländischer  Ruhe betrachten. Danach ging es ans Werk, etwas „robuster“ als wir es gewöhnt sind aber mit perfektem Ergebnis, der Wagen läuft wieder ruhig.

Alles in allem hat es nun 2,5 Stunden gedauert und ca. 40€ gekostet, wo bitte kann man bei uns für den Preis ein Radlager wechseln lassen?
Die Fahrt selber gestaltete sich daraufhin wie gewohnt gemütlich. Abfahrt gegen 12Uhr und mit 90 über die Straßen „zuckeln“.
Schwalben mit Jungen im NestAuf der Hälfte der Strecke kehrten wir dann auf einen „Shopska Salat“ (Gurke, Tomaten, Paprika und Käse) und weitere Kleinigkeiten ein. Mitten im Land und mitten in der Natur, denn direkt in der Ecke über mir befand sich ein Schwalbennest mit Jungen. Da habe ich natürlich sofort Fotos für meinen Junior „Michael“ gemacht der sie hoffentlich gebrauchen kann.

Weiter ging es und gegen 19 Uhr (ja, 6,5 Stunden für 400km ist hier normal) dann Ankunft in Baltschik.

Wieder endete der Tag mit „Bulgarischer Gastfreundlichkeit“, diesmal bei den Eltern von Marta und Velimir  (unser befreundetes Pärchen in Baltschik) bei Bier und selbst gefangenen und eingelegten Fischchen. Später trafen wir noch Marta, Velimir und seinen Bruder persönlich und freuten uns über das Wiedersehen.

Urlaubstagebuch 2009 – 26.06.

26.06.2009 – Freitag
Storchfamilie im NestGut ausgeschlafen beginnt ein neuer Tag. Begrüßt wurde ich vor der Haustür gleich vom Anblick eines weit entfernten Storchennestes auf einem Baum. Ich wüsste nicht das ich jemals vorher ein natürliches Nest dieser Art gesehen habe.

Nach einem starken Kaffee und einer guten Portion Rührei kann ich mal miterleben wie hier in Bulgarien der Todestag eines Verstorbenen gefeiert wird. Angehörige, Verwandte und Freunde essen zusammen. Daraufhin geht es zum Grab des Verstorbenen wobei eine kleine Portion des Essens mitgenommen und dem Verstorbenen aufs Grab gestellt wird. Daraufhin werden kleine Kerzen angezündet und was mir anfangs sehr komisch vorkam,  wird dann am Grab des Verstorbenen geraucht wenn dieser Raucher war. „Andere Länder andere Sitten“ und in Bulgarien ist ja die vorherrschende Glaubensrichtung „griechisch orthodox“.

Am Nachmittag ging es dann in die Innenstadt ein paar Besorgungen erledigen und… ja was wohl… Kaffee trinken. Und wer nun an unseren deutschen Filterkaffee denke, Fehlanzeige. In Bulgarien ist der Kaffee wie in Italien klein, stark und schwarz.
Jungstorch im NestGegen Abend schaute ich nochmal ob ich dichter an das Storchennest herankomme was mir auch gelang worauf mich einer der Jungstörche neugierig beäugte.

Kaum zurück erlebte ich auch umgehend die typische „Bulgarische Gastfreundschaft und Herzlichkeit“ und ich wir fanden uns bei einem Nachbarn, in einer ganz schicken, gemütlichen Sitzecke bei Bier und „Lukanka“, einer bulgarischen Hartwurst, wieder.

So fand der Tag ein gemütliches Ende.Storchennest Abendstimmung

Urlaubstagebuch 2009 – 25.06.

25.06.2009 – Donnerstag
5.15 Uhr Abfahrt mit meinem PKW von Hannover nach Oberhausen um dort das Auto bei meinem Freund Franz für die drei Wochen zu parken. Nun ja was soll ich sagen, wollten eigentlich gegen 7:30 da sein und haben es tatsächlich erst kurz nach 8 geschafft, naja schon mal auf die südländische Franz und sein C1Pünktlichkeit  einstellen. ^^Die  Zeit hat auch für einen Kaffee und ein kurzes Kennenlernen seiner Freundin, eine ganz nette, gereicht.

Pünktlich am Flughafen Düsseldorf anzukommen war nun kein Problem mehr, waren ja nun unter souveräner Kontrolle von Franz, welcher es sich nehmen las uns zusammen mit seiner Freundin dort hinzubringen. Man glaubt ja gar nicht was in einen C1 so alles reinpasst.

Lufthansa CitylineÜber den WolkenWas folgte war ein Abflug wie bei der Bahn, 15 Minuten zu spät dafür aber mit höherer Reisegeschwindigkeit. Mein GPS des PocketPC zeigte 10900 Meter Höhe und eine Geschwindigkeit von 890 km/h.

Lufthansa Verpflegungschreibe auch im FliegerDa ich das erste mal mit Lufthansa flog und nicht nem Touristenbomber war ich überrascht über das  warme und eigentlich ganz leckere Essen was wir gereicht bekamen.

Es folgte der Anflug, welcher  sehr, sehr holperig und kurvenreich war mit anschließender Landung. Diese war wiedererwartend sehr gut und an einem Stück.Sofia Airport
Dann nur noch mit dem Auto von Sofia nach Botefgrad, Geburtstag feiern und Feierabend für heute.

Urlaubstagebuch 2009 – 24.06.

24.06.2009 – Mittwoch

Im ZugNach dem tränenreichen Abschied von meiner Mutter, welche ich hier auch nochmal ganz lieb drücke, bringt mich mein Vater netterweise um 19 Uhr zum Bahnhof damit mein Motorroller nicht die kommenden drei Wochen am Bahnhof dumm rumsteht 😉

19:30 Ersatz IC für den ICE nach Hannover, natürlich wieder deutlich verspätet, um noch ein paar Sachen zu packen und früh zu schlafen da es ja morgen früh losgeht.
Irgendwie bin ich aber im Zug recht ab genervt durch die Erlebnisse des Tages und lasse gerade, während ich diese Zeilen schreibe, ein Musikvideo von Roger Cicero laufen um mich ein wenig abzulenken.
Mein kleines NetbookÜbrigens kam ich diesbezüglich auch auf die Idee dieses Urlaubstagebuch ins Web zu veröffentlichen um mir meine Gedanken von der Leber zu schreiben und ein paar Bilder vom Urlaub in Bulgarien zu veröffentlichen.
Vielleicht entdecken meine zwei Jungs, Florian und Michael ja auch diesen Blog und können so verfolgen was Ihr Vater so treibt.

„Hey Flo und Michi! Auch wenn ich jetzt drei Wochen weg von Euch bin so seid Ihr doch immer ganz tief in meinem Herzen! Passt gut auf Euch auf, ich hab Euch wahnsinnig lieb!“